Legende über die Stadt Gleiwitz und die katholische St. Edith Stein Schule mit dem Charakter
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Gleiwitz ist eine der ältesten Städten in Schlesien, die sich um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Das Symbol der Änderungen ist die Straße, die die Altstadt mit dem, im 19 Jh. entstandenen Bahnhof verbindet. Damals hieß sie Wilhelmstraße, heute ist das Zwycięstwa-Straße.
Die Postkarte links zeigt das Altstadtpanorama. In der Mitte befindet sich der alte Turm der ältesten Allerheiligenkirche. Links sieht man die ehemalige Gleiwitzer Synagoge, der die Eltern unserer Schutzheiligen angehört haben.
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Damals verlief neben ihnen der Gleiwitzer Kanal, heute wird hier die Revierschnellstraße (Drogowa Trasa Średnicowa) gebaut. Sie verbindet die oberschlesischen Städte von Kattowitz bis Gleiwitz.
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Gleiwitzer Marktplatz und Altstadt gehören trotz der teilweisen Zerstörungen während des 2. Weltkriegs zu den am besten erhaltenen Urbanisierungskomplexen in Schlesien. An der Kreuzung des Marktplatzes, der Bytomska- und Bankowa-Straße hat die Familie Troplowitz den Weinkeller geführt.
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Oskar Troplowitz ist der Erfinder der schneeweißen Nivea-Creme. Die alte Postkarte daneben zeigt den schneebedeckten Marktplatz. |
Das Gleiwitzer Wirtschaftsleben entwickelt sich wie damals sehr dynamisch, woraus sich bestimmt die neuen, berühmten, mit Gleiwitz verbundenen Erfindungen ergeben.
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< Edith Stein |
Schule
Schon im 19. Jh. haben die Schulschwestern de Notre Dame die Mädchenschule gegründet, die sie bis zu den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts geführt haben. Danach haben sie eine Burse für Mädchen geführt. Aus der Initiative der Stiftung „Schule mit dem Charakter” (gegründet von der Gruppe der Laienkatholiken) entstand 2003 in diesem Gebäude in der Górne Wały-Straße 23 (Oberwallstr.) die erste katholische Schule (Grundschule, Gymnasium und Lyzeum) in Gleiwitz in den Nachkriegsjahren. In der Schule lernen heute über 220 Schüler. 2013 hat die Baufirma Radan die Gebäuden des alten Klosters gekauft. Bis zur Errichtung des neuen Schulgebäudes mietet die Schule von der Firma Radan das Gebäude Nummer 23.
Die jüdische Gemeinde in Gliwice
Zu der jüdischen Gemeinde in Gleiwitz, der die Familie von Edith Stein angehört hat, hat auch Oskar Huldschinsky angehört, der Gründer des Hüttenwerks in Gleiwitz.
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< Oskar Huldschinsky
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Die Hütte, die er in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts an der Kreuzung der Piwna-Straße und der Bahnhoflinie gegründet hat, hat verschiedene Metallwaren hergestellt (z.B. Rohren zur Gasbeleuchtung). Huldschinsky hat für seine Arbeiter Arbeitshäuser gebaut. Die meisten von den Arbeitern waren Katholiken. Aus diesem Grund hat er den Bau der Heiligen-Familie-Kirche gestiftet und für die jüdische Gemeinde hat er den Bau eines neuen Bestattungsinstituts gestiftet. Heute wird es aus der Mittel der Stadt renoviert und es wird sich hier das Museum der Geschichte der Gleiwitzer Juden befinden. In der Nähe der alten Hütte befindet sich der jüdische Friedhof, auf dem die Geschwister von Edith Stein im jungen Alter beigesetzt wurden.
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Gleiwitz lag in der Zwischenkriegszeit fast an der deutsch-polnischen Grenze. z.B. von dem Turm der St. Anton Kirche aus hat man in die Richtung der Stadt Rybnik das Polnische Schlesien gesehen. In der Zwischenkriegszeit wurde die älteste Kirche innerhalb der alten Stadtmauern umgebaut, vor allem hat sich der Kirchturm geändert. Während der Kristallnacht wurde die Gleiwitzer Synagoge niedergebrannt.
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In der Zwischenkriegszeit wurde das Schulgebäudekomplex und St. Michael Kirche gebaut. Heutzutage befindet sich in einem dieser Gebäuden die Diözesankurie.
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Eines der interessantesten Zeugnisse der Vielschichtigkeit des Schicksals der Stadt Gleiwitz ist das Schaffen des Gleiwitzer Schriftstellers Horst Bienek. In seinem Buch „Die Beschreibung einer Provinz” findet man sehr viele Informationen über das alte Gleiwitz.
Die Fotos auf dieser Seite zeigen die Geschichte von Gleiwitz – das Haus, das von Erich Mendelshon entworfen wurde, der ehemalige Hafen im Stadtzentrum, das Familienhaus von Horst Bienek, die Brauerei Scobel’a (daher die Piwna – Straße), Franziskaner Missionspfarrei, die in dem zurückgekauften Tanzsaal in dem sogenannten roten Vorkriegsstadtviertel (Arbeiterviertel) entstanden hat.
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Ende des 19. Jahrhunderts wurde außerhalb der Altstadtmauern, in der Nähe von dem heute unsichtbaren Bach Ostropka, die neue St. Paul und St. Peter Kirche gebaut. Seit dem Jahr 1992 ist das die Domkirche, der die „Schule mit dem Charakter” angehört. In dem Dom empfangen die Schüler die Sakramente – der ersten Kommunion und der Firmung. Durch den Dom werden die Schüler aus Deutschland, Frankreich, der Ukraine, Weißrussland, Spanien und Israel geführt, die unsere Schule im Rahmen des Schüleraustauschs besuchen.
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Der Zweite Weltkrieg
Der II Weltkrieg hat das Schicksal von Gleiwitz und Schlesien verändert. Die Gemeinschaft der jüdischen Gemeinde und die Verwandten von Edith Stein, die in Gleiwitz geblieben sind, wurden in den Jahren 1942- 1943 von Nazis ermordet. Die Grenzenänderung auf der Konferenz von Jalta bedeutete das Exil und die Umsiedlung für Millionen Menschen. Die Stadt wurde zerstört und ihr Wiederaufbau hat viele Orte verändert.
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…….. | In dem ehemaligen Hotel Haus Oberschlesien befindet sich heute der Sitz der Stadtverwaltung. |
Zum Glück haben die meisten Gebäuden überdauert – in der Vorstadt von Gleiwitz befindet sich die älteste, neu renovierte St. Bartolomeo Kirche. | …….. | ![]() |
Überlebende
Von Anfang an versuchte die Schule den Schülern die Probleme der Holocausttragödie, die während des 2. Weltkriegs Millionen Opfer betroffen hat, näherzubringen. Unter den Opfern war auch Edith Stein. Die Schüler haben an den „Treffen mit den Überlebenden“ teilgenommen. Sie haben sich mehrmals mit Marek Edelman und seiner Frau Alina Margolis Edelman getroffen. Er war der letzte Führer des Aufstands in Getto. Nach dem Krieg ist er ein guter Herzarzt geworden. Seine Frau war Krankenschwester während des Warschauer Aufstands, dann die Ärztin der Stiftung „Ärzte ohne Grenze” (in Salvador, Tschad, Kosovo).
![]() Marek Edelman |
…….. | ![]() Alina Margolis Edelman |
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Stadt der Wissenschaft
Gegenwärtiges Gleiwitz ist die Stadt der Wissenschaft. Seit 1945 hat hier die Schlesische Technische Universität den Sitz. Die Universität ist die Fortsetzung der Polytechnischen Universität Lwiw. Die Schüler aus Gleiwitz haben sehr viele wissenschaftliche Erfolge. Die Schüler aus der „Schule mit dem Charakter” versuchen, das Lernen mit der geistlichen Entwicklung zu verbinden.
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Das Schuljahr beginnt und endet am Schulhof unter dem Schulzelt mit der Messe, die die Musik der Schulband verschönert wird. Viele Mitglieder dieser Musikgruppe sind die Schüler der Gleiwitzer Musikschule.
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Die Geschichte unserer Schule hat kaum über 10 Jahre, die Geschichte Schlesiens – Jahrhunderte. Diese Geschichte ist auch mit der Geschichte der Religion verbunden.
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Wenn unsere Schule die Gäste aus Ausland besuchen, fahren wir mit ihnen nach Groß Stein – der Ort der Geburt des bekannten Dominikaners St. Jacek. Heutzutage kann man dort den pensionierten Oppelner Bischof, den Erzbischof A. Nossol treffen, der wenn ihm nur die Zeit erlaubt, erklärt unseren Gästen die Wurzel der schlesischen reichen Vielfalt, deren ein der Elemente das Lebenswerk und die Geistigkeit von Edith Stein ist.
Jetzt haben wir die Herausforderung des Baus neuer Schule in der
Stadt mit der schönen Geschichte angenommen.
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